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Fragen im Bewerbungsgespräch Teil I: Klassische Fragen, mit denen ich rechnen muss

Fragen im Bewerbungsgespraech Teil I Klassische Fragen mit denen ich rechnen muss

Schon beim Gedanken daran, erscheinen bei vielen Jobsuchenden die ersten Schweißperlen auf der Stirn: Fragen im Vorstellungsgespräch. Die wenigsten von uns gehen gelassen damit um. Doch das ist genau der richtige Weg. Zu große Nervosität oder gar Panikzustände haben in einem Vorstellungsgespräch nichts zu suchen. Natürlich dürfen Sie nervös sein, aber versuchen Sie es nach außen hin nicht so deutlich zu zeigen. Zunächst einmal sollten Sie sich freuen! Sie wurden zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Das heißt, Ihre Bewerbungsunterlagen haben das Interesse des Unternehmens geweckt und nun möchte man Sie näher kennenlernen.

Eine gute Vorbereitung ist das A und O für ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch. Und wenn Sie sich vorab darüber Gedanken machen, was auf Sie zukommt, sind Sie auch nicht so überrascht oder ängstlich. Den Ablauf eines typischen Bewerbungsgesprächs haben wir Ihnen bereits vorgestellt. Heute möchten wir näher auf die klassischen Fragen, die im Jobinterview gestellt werden, eingehen und Ihnen zeigen, wie Sie clever darauf antworten können.

4 Klassische Fragen im Vorstellungsgespräch

Bestimmte, typische Fragen werden in einem Bewerbungsgespräch fast immer gestellt. Diese erscheinen auf den ersten Blick recht harmlos, ist man allerdings an der Reihe, sie zu beantworten, geraten viele ins Straucheln. Hier einige Beispiele:

1. „Was können Sie mir über sich erzählen?“

An dieser Stelle möchte der Recruiter nicht Ihre gesamte Lebensgeschichte hören. Beschränken Sie sich auf berufliche Erfahrungen, die auch für Ihr zukünftiges Unternehmen von Bedeutung sind. Erzählen Sie zunächst, wo Sie derzeit stehen, dann, welche beruflichen Erfahrungen Sie in Ihrer Vergangenheit sammeln konnten und welche Fähigkeiten Sie daraus gewannen und anschließend, warum die ausgeschriebene Stelle Ihr Interesse geweckt hat und was Sie sich von Ihr versprechen.

2. „Warum möchten Sie diesen Job?“

Gehen Sie bei dieser Frage zunächst auf die Besonderheiten des Unternehmens ein. Zeigen Sie dem Interviewer, dass Sie sich bereits mit der Unternehmenskultur der Firma vertraut gemacht haben und erzählen Sie, was Sie daran besonders schätzen. Fahren Sie anschließend mit Ihren Erfahrungen und Fähigkeiten fort. Beschränken Sie sich jedoch auf die Dinge, die für die Stelle entscheidend sind. Machen Sie deutlich, dass Sie mit dem Unternehmen „mitwachsen“ wollen und sich darauf freuen, zu lernen und neue Herausforderungen zu meistern.

3. „Worin liegen Ihre Stärken?“

Diese Frage wird eigentlich in jedem Vorstellungsgespräch gestellt. Wichtig beim Antworten ist, dass Sie nicht stichpunktartig alle Soft Skills „herunterrasseln“, die Ihr potentieller Arbeitgeber hören will. Erzählen Sie von Ihren wahren Stärken und vor allen von denen, die für den Job relevant sind. Gehen Sie auch auf spezifische Stärken ein. Anstelle von „Ich kann gut mit Menschen umgehen“ könnten Sie auch sagen, dass Sie kommunikationsstark sind, auf andere schnell zugehen und diese von sich überzeugen können. Nennen Sie im Vorstellungsgespräch am besten ein paar konkrete Beispiele, inwiefern sich Ihre Stärken positiv auf Ihre berufliche Situation ausgewirkt haben.

4. „Was sind Ihre Schwächen?“

Antworten Sie auf diese Frage niemals mit „Ich habe keine“. Jeder von uns hat Schwächen, die man auch zugeben darf. Wichtig ist nur, dass man sich deren bewusst ist und versucht, damit umzugehen bzw. sie zu beheben oder auszugleichen. Eine humorvolle und spontane Antwort wäre z.B., dass Sie gerne Kuchen essen. Und dass Sie diese Schwäche mit wöchentlichen Sporteinheiten ausgleichen. Auch die Befürchtung, Aufgaben nicht termingerecht abgeben zu können, kann eine Schwäche sein. Erzählen Sie dem Recruiter, dass Sie diesbezüglich ein eigenes Zeitmanagementsystem entwickelt haben, das Ihnen dabei hilft, alle Aufgaben zu koordinieren.


“Warum sind Sie der/die Richtige für den Job?“

Obwohl diese Frage zu den klassischen Fragen im Vorstellungsgespräch zählt, fehlt es vielen Bewerbern oft an überzeugenden Antworten. Nutzen Sie die Frage als Chance, erneut Ihre persönlichen Qualifikationen darzustellen. Rufen Sie sich Ihre Fähigkeiten und Stärken ins Gedächtnis. Um sich auf diese Fragestellung vorzubereiten, beantworten Sie für sich folgende Fragen:

  • Welche beruflichen Erfahrungen habe ich bereits gesammelt?
  • Inwiefern kann das Unternehmen von meinen Erfahrungen profitieren?
  • Welche Erfolge in meiner beruflichen Laufbahn könnten auch meinem zukünftigen Arbeitgeber zu mehr Erfolg verhelfen?

  

Fazit

Anhand dieser Fragen und den entsprechenden Antworten lässt sich eine überzeugende Antwort auf die Ausgangsfrage „Warum sind Sie der/die Richtige für den Job?“ ableiten. Entscheidend ist, dass Sie nicht nur davon sprechen, welche persönlichen Vorteile Sie aus der neuen Stelle ziehen können, sondern auch davon, welche Vorteile es für das Unternehmen bedeuten würde, Sie einzustellen. Es sollte ein Win-win-Situation für beide Seiten sein. Wenn Sie Ihrem Interviewer plausibel erklären können, dass es auch für das Unternehmen am besten wäre, Ihnen den Job zu geben, steht Ihrer Einstellung (fast) nichts mehr im Wege.

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